Seit Ende September laufen die Arbeiten am zweiten Trinkwasserbehälter des Wasserwerkes der Stadtwerke Kamp-Lintfort am Standort Friedrich-Heinrich-Allee / Ecke Kattenstraße begonnen. Im April dieses Jahres war nach nur halbjähriger Bauzeit der erste der beiden wieder ans Trinkwassernetz der Stadtwerke Kamp-Lintfort angeschlossen worden. Der zweite Behälter soll nun bis April 2025 saniert werden. Durch die Abwicklung der Baumaßnahme in zwei Bauschnitten steht somit immer ein Behälter für die erforderliche Trinkwasserversorgung zur Verfügung.
„Die Zeiten sind bewusst so gewählt, dass wir im Sommer, also im Zeitraum des höchsten Trinkwasserverbrauches, beide Behälter in Betrieb hatten. Außerdem ist die Maßnahme eng mit unserem Vorlieferanten, dem Wasserverbund Niederrhein abgestimmt, damit es zu keinen Engpässen in der Versorgung kommen kann“, beschreibt Dr. Kai Deppenkemper, Leiter Netzbetrieb der Stadtwerke Kamp-Lintfort, die Gründe für die längere Sanierungspause in diesem Jahr.
Auch bei der Sanierung des zweiten Behälters vertrauen die Stadtwerke wieder auf die Kompetenz der auf Trinkwasserbehälter¬sanierungen spezialisierten Ingenieurgesellschaft IG Hof aus Niederfischbach bei Siegen sowie die Mitarbeitenden der ausführenden Gesellschaft für Bauwerksanierung und Instandsetzung (GFB) aus Essen.
„Die beiden Firmen haben sehr gut während des ersten Bauabschnittes gemeinsam mit dem Stadtwerke Team gearbeitet. Alle Bautätigkeiten konnten fristgerecht und unter Einhaltung des Kostenplanes abgewickelt werden. Wir sind daher sehr zuversichtlich, dass wir auch die jetzt startende Sanierung des zweiten Trinkwasserbehälters mit dem gleichen Erfolg durchführen werden,“ erläutert Frank Rattmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Kamp-Lintfort GmbH. Mit insgesamt 1,4 Millionen Euro Baukosten ist die Sanierung der Trinkwasserbehälter eine der größten Einzelinvestitionen der Stadtwerke Kamp-Lintfort in den kommenden Jahren.
Hintergrundinformation:
Die Anlage besteht aus zwei erdüberdeckten Behältern, die jeweils 3.000 Kubikmeter Trinkwasser fassen, und einem oberirdischen, dazwischenliegenden Zugangs-gebäude. Sie wurde im Jahr 1985 in Betrieb genommen. Bei den regelmäßig stattfindenden Wartungsarbeiten waren nach 35 Jahren Auffälligkeiten an der Bausubstanz festgestellt worden, so dass unmittelbar die Ingenieurgesellschaft IG Hof mit einer Untersuchung beauftragt wurde. Die im April 2021 vorgelegten Ergebnisse zeigten, dass eine Sanierung beider Behälter in den kommenden drei bis fünf Jahren erforderlich wird.
Auch um die Trinkwasserqualität müssen sich die Bürgerinnen und Bürger im Wasserversorgungsgebiet der Stadtwerke Kamp-Lintfort keine Sorgen machen. Trinkwasser ist das am meisten kontrollierte Lebensmittel. Die Qualität des Kamp-Lintforter Wassers wird regelmäßig überprüft. Für die zurückliegenden Jahre wurde stets eine hervorragende Wasserqualität festgestellt. Die Ergebnisse der Trinkwasseranalysen werden jeweils aktuell auf der Internetseite der Stadtwerke unter www.swkl.de veröffentlicht.
Bildunterschrift: Besichtigung des Absauggerätes (von rechts nach links): Ingo Wiertz, Dirk Schumacher und Frank Rattmann vom Team der SWKL und Ralf Führer vom Ingenieurbüro für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik, Sebastian Hof von IG Hof, Rudolf Zygla und Bernd Hofmann von GFB.